Insektenkartierungen im Umweltzentrum

Nach den Fledermäusen und den Vögeln laufen derzeit die ersten Kartierungsarbeiten der Insektenfauna. Ziel ist es, sich ein möglichst genaues Bild über den Bestand im Bereich der Heerser Mühle zu verschaffen.

Auch vor dem Hintergrund des geplanten Neubaus der B-239 durch das Gelände der Heerser Mühle ist es entscheidend, möglichst genaue Informationen über die Flora und Fauna zu erhalten. Da dies naturgemäß nicht mit einigen kurzen Begehungen im Kalenderjahr möglich sein kann (dies ist eine Kritik an der behördlichen Vorgehensweise), müssen umfangreiche, professionelle und langjährige Kartierungsarbeiten durchgeführt werden.

Dafür ist es uns gelungen, einen der bekanntesten und profiliertesten Insektenforscher aus OWL Hans Dudler zu gewinnen. Hans Dudler, NABU Mitglied aus Leopoldshöhe und Mitautor der umfangreichen Standartwerke über die Schmetterlingsfauna in Ostwestfalen-Lippe, erforscht seit über 40 Jahren die Insektenwelt in seiner Heimat. Bei dem Leuchtabend am 14.7.2018 konnten trotz des nicht ganz optimalen Wetters 88 Arten an der Lampe beobachtet werden.

Das festgestellte Artenspektrum dokumentiert nachdrücklich das im Bereich des Umweltzentrums mit den hier vorzufindenden sehr heterogenen Biotopstrukturen vorhandene Potential von teils spezialisierten und auch überregional bestandsgefährdeten Falterarten. Das Ergebnis unterstreicht die besondere Wichtigkeit des Geländes unter anderem als „Trittsteinbiotop“ und „Rückzugsgebiet“.

Ein Beispiel für die Vielfalt der Färbung bei Nachtfaltern – die mit Metallglanz ausgestattete Messingeule. Foto: Hans Dudler
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